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Was ist Anti-Aging?

Der Begriff Anti-Aging, auch Altershemmung, ist eine Bezeichnung für Maßnahmen, die zum Ziel haben, das biologische Altern des Menschen hinauszuzögern, die Lebensqualität im Alter möglichst lange auf hohem Niveau zu erhalten und auch das Leben insgesamt zu verlängern. Verwendet wird dieser Begriff in der Medizin, von Ernährungswissenschaftlern, der Nahrungsergänzungsmittel Industrie, von Kosmetikherstellern und auch teilweise im Zusammenhang mit Schönheitsoperationen.

Anti-Aging unterscheidet sich von Verjüngung: Während Anti-Aging das Ziel hat, Alterungsprozesse zu verlangsamen, sollen diese durch Verjüngungsmaßnahmen zurückgesetzt werden.

Sichtbares äußeres Zeichen des Alterns ist die Hautalterung, die etwa ab dem 25. Lebensjahr einsetzt und irgendwann vor allem in Form von Falten sichtbar wird. Dabei wird wieder zwischen dem biologischen Altern und dem Altern durch äußere Einflüsse unterschieden. Biologisch verlangsamt sich die Geschwindigkeit der Zellerneuerung, die Fähigkeit Feuchtigkeit zu speichern nimmt ab. In tieferen Hautschichten wird durch das Enzym Collagenase mit zunehmendem Alter immer mehr Kollagen abgebaut, wodurch die Haut an Elastizität verliert.

Der wichtigste äußere Faktor bei der Hautalterung ist die Einwirkung von UV-Strahlung, auch als Lichtalterung bezeichnet. Die UV-Strahlung lässt freie Radikale entstehen, die Zellbestandteile zerstören und Zellen zum Absterben bringen können. Vor allem ausgiebige Sonnenbäder und Besuche im Solarium verstärken diese Form des Alterns. Auch „Altersflecken“ sind Sonnenschäden. Auch Nikotingenuss führt zu einer vorzeitigen Hautalterung mit Faltenbildung.

Stiftung Warentest bemängelt regelmäßig in ihren Untersuchungen mangelnde beziehungsweise nur kurze und geringe oder nicht nachgewiesene Wirksamkeit der Anti-Aging Produkte.

Fälschlicherweise pauschalisiert stellt Stiftung Warentest fest, dass die Wirkstoffe nur an der Oberfläche der Haut wirkten und nicht eindrängen. Dies gilt jedoch nur für einige Wirkstoffe.

So ist das Problem der Applikation über die Haut vor allem die Molekülgröße. Da die obere Hautschicht reich an Lipiden ist, werden am besten niedermolekulare lipophile Substanzen aufgenommen. Hochmolekulare Hyaluronsäure (Molekulargewicht 1,5 – 1,8 MDa (Megadalton)) ist auf Grund seiner Molekulargröße nicht in der Lage, tiefer in die Haut einzudringen und verbleibt daher in den oberen Hautschichten und eignet sich zur Aufpolsterung der Haut. Außerdem reduziert sie Irritationen. Dagegen kann niedrigmolekulare Hyaluronsäure tief bis in die Lederhaut eindringen, wodurch sie sich eher für medizinische Zwecke eignet.

Ein wirksames Mittel gegen die Hautalterung (vor dem Auftreten der Schäden/Falten) wären Antioxidantien, die die freien Radikale neutralisieren können. Hier kommen Vitamin C, Vitamin B3, α-Liponsäure, Grünteepolyphenoleund Vitamin E in Betracht, von letzterem insbesondere Tocotrienole.
Die Kosmetikbranche bzw. kosmetische Medizin bieten unter den Begriffen Anti-Aging oder Pro-Aging ein breites Spektrum von Methoden zur Bekämpfung von Falten an. Häufig wird der Begriff auch für Maßnahmen der Schönheitschirurgie verwendet.

Einfach wegcremen kann man leider keine Falte dieser Welt. Eine gesunder Lebenstil und vorteilhafte Gene sind die Voraussetzung für ein frisches Aussehen. Und dennoch gibt es sie: Inhaltsstoffe, die die Zeichen der Zeit mildern und vielleicht sogar in ihrem Entstehungsprozess hindern können.